Psychologische Schmerztherapie 

Chronische, aber auch akute Schmerzzustände stellen für die Betroffenen eine hohe Belastung dar. Nicht nur die Schmerzen müssen ertragen werden, auch besteht oft eine Abneigung gegen die Einnahme von teilweise unerlässlichen Schmerzmitteln. Zudem darf nicht unterschätzt werden, dass anhaltende Schmerzzustände zu einer dauerhaften Ausschüttung von Stresshormonen führen. Dadurch können sich dann auch noch  zusätzliche psychische Begleiterscheinungen wie z.B. Depressionen oder Angstzustände ausbilden. Dies ist dann eine weitere schwere Belastung für die betroffene Person, aber auch für ihre Angehörigen.

Die Schmerztherapie mit Hypnose bietet eine wertvolle Kombination aus der Möglichkeit der Schmerzkontrolle und -Akzeptanz, als auch einer Entspannung des Geistes. Es gibt dem Patienten die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen.

Durch den in der hypnotischen Trance erleichterten Zugang zum Unbewussten ist es dem Patienten möglich sich auf andere Dinge als den Schmerz zu fokussieren. So können Schmerzzustände verringert, besser kontrolliert und akzeptiert werden. Im besten Fall können Schmerzen kurz- oder gar langfristig auch komplett ausgeblendet werden.

Durch den tiefen Entspannungszustand können außerdem die Selbstheilungskräfte angeregt werden und der Geist kann sich beruhigen. Die Beruhigung der Psyche spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Behandlung von Schmerzen. 




Quellen:

Sven Frank, Verlag Pro BUSINESS - Book on demand (2008) - Hypnosetherapie in der Praxis: Ein Lehrbuch

Silvia Zanotta, Carl- Auer Verlag (2017) - Traumaheilung mit Ego-State-Therapie und Körperwissen

Theo R. Rayk, Martin Brüne, Thieme Verlag (1988) - Checkliste Psychiatrie und Psychotherapie